Teure Strom- und Gas-Verträge: Experten warnen vor neuer SMS-Masche
Verbraucher berichten, dass ihnen am Telefon günstige Strom- oder Gastarife versprochen werden – die anschließende Bestätigung per SMS enthält dann aber oft andere Konditionen. Wer vorschnell zustimmt, hat plötzlich einen teuren Vertrag am Hals.
Verbraucher berichten, dass ihnen am Telefon günstige Strom- oder Gastarife versprochen werden – die anschließende Bestätigung per SMS enthält dann aber oft andere Konditionen. Wer vorschnell zustimmt, hat plötzlich einen teuren Vertrag am Hals.
Neue SMS-Betrugsmasche bei Energieverträgen
Dank gesetzlicher Regelungen dürfen Strom- und Gasverträge nicht mehr direkt am Telefon abgeschlossen werden. Stattdessen ist eine zusätzliche Bestätigung in Textform erforderlich.
Genau hier setzen dubiose Anbieter an, wie die Verbraucherzentrale Hamburg erklärt: Noch während eines vermeintlich unverbindlichen Beratungsgesprächs erhalten Verbraucher eine SMS mit einer Vertragsbestätigung. Deren Inhalt weiche aber oft erheblich von den zuvor genannten Bedingungen ab, so die Verbraucherschützer.
Da das Gespräch meist noch läuft, fühlen sich manche überrumpelt und bestätigen voreilig per SMS – ohne genau zu prüfen, was sie da eigentlich akzeptieren. Damit kommt ein rechtsgültiger Vertrag zustande. Später dann die Überraschung: Der alte Energieversorger bestätigt die Kündigung, die Betroffenen sind bei einem neuen Anbieter unter Vertrag – oft zu schlechteren Konditionen als versprochen.
Die Verbraucherzentrale Hamburg weist darauf hin, dass Kunden Verträge innerhalb von 14 Tagen widerrufen können. Es ist also wichtig, sich rechtzeitig darum zu kümmern, denn nach Ablauf der Frist kann die Kündigung des alten Vertrages bereits wirksam sein.Link
Verbraucherschützer: Daten nicht preisgeben
Verbraucher sollten bei unerwarteten Anrufen generell keine persönlichen Daten preisgeben. Dazu zählen auch der aktuelle Strom- oder Gasanbieter oder die Zählernummer. Ohne diese Informationen ist es für Betrüger schwieriger, einen Wechsel durchzuführen (Quelle: Verbraucherzentrale Hamburg).
Erhält man während eines Gesprächs eine SMS oder einen Link zu einem Online-Formular, gilt: Erst alles genau durchlesen und sich nicht unter Druck setzen lassen.
Am Telefon können noch weitere Gefahren lauern. Alles dazu im Video:LinkTelefonbetrug: Diese Maschen sollte man kennen