Paypal Quartalszahlen heute: Gelingt der Start ins Jahr 2025? Prognose und Übersicht
San José – Als Übergangsjahr hatte der neue CEO Alex Chriss 2024 ausgerufen – dafür lief es an der Börse schon ziemlich gut: Rund 38 Prozent stieg Paypal und ließ den S&P 500 hinter sich. Heute legt der weltweit beliebte Zahlungspionier seinen Bericht für das 4. Quartal und das Jahr 2024 vor. Geht es an […] Der Beitrag Paypal Quartalszahlen heute: Gelingt der Start ins Jahr 2025? Prognose und Übersicht erschien zuerst auf ftd.de.
San José – Als Übergangsjahr hatte der neue CEO Alex Chriss 2024 ausgerufen – dafür lief es an der Börse schon ziemlich gut: Rund 38 Prozent stieg Paypal und ließ den S&P 500 hinter sich. Heute legt der weltweit beliebte Zahlungspionier seinen Bericht für das 4. Quartal und das Jahr 2024 vor.
Geht es an der Börse für Paypal überhaupt noch weiter hoch? Bei 87,55 US-Dollar notiert der Kurs aktuell (gestern, 16.30 MEZ). Das Kurs-Gewinn-Verhältnis kann mit über 18 bereits als ordentlich gelten. Weitere Aktienrückkäufe oder eine Dividende scheinen da im Bereich des Möglichen.
3. Quartal: Weniger Umsatz als erwartet – Prognose für 4. Quartal
Nicht völlig zufriedenstellend fiel der Bericht zum 3. Quartal aus. Der Gewinn je Aktie (1,20 US-Dollar), übertraf zwar die Erwartungen, der Umsatz (7,85 Milliarden US-Dollar) jedoch nicht. Das Zahlungsvolumen legte aber um 9 Prozent auf 422,6 Milliarden Dollar zu – leicht mehr als geschätzt.
Paypals Prognose für das 4. Quartal hat aber die Analysten enttäuscht, erwartet nur ein niedriges einstelliges Umsatzwachstum. Fakt ist: Die zuletzt starke Konjunktur und Kauflaune könnten jedoch die Zahlungsaktivität anfachen, wie auch die Quartalsberichte von Visa und Mastercard zeigen.
CEO Chriss sieht Fortschritte – erfolgreicher Schnell-Checkout
„Wir machen solide Fortschritte bei unserer Transformation“, betonte CEO Alex Chriss, der 2023 angetreten war, das Unternehmen profitabler zu machen, Ende Oktober. Als wichtige Erfolgsfaktoren nannte er Innovationen, neue Partnerschaften in der Handelsbranche und Marketingkampagnen.
Als Chriss startete, war die sogenannte Take-Rate rückläufig – der Anteil, der von jedem Umsatz bei PayPal bleibt. Mit Mehrwertangeboten für die Händler will der neue CEO den Trend drehen. So konnte er etwa den Schnell-Checkout Fastlane – bezahlen mit einem Klick – erfolgreich etablieren.
Höhere Gebühren für Händler – neue Optionen für Nutzer
Aber Paypal, das bei Händlern nur mäßig beliebt ist, dreht auch an der Preisschraube: So hat der Zahlungsdienst etwa die Gebühren bei den Services „PayPal Pay Later“ und bei der E-Commerce-Plattform Braintree angehoben. Begründung: Die Händler würden von neuen Features profitieren.
Eine aktuelle Innovation für Nutzer ist die Money-Pooling-Funktion, mit der Gruppen Geld sammeln und verwalten können – etwa für Geschenke oder gemeinsame Ausgaben. Zudem baut der Paypal den Einsatz der eigenen Kryptowährung PYUSD aus, etwa für grenzüberschreitende Geldtransfers.
Cyberbetrug greift Vertrauen an – 2024 viele Wechsel im Vorstand
Gefährlich für Paypal sind Meldungen über Betrugsmaschen zum Schaden von Nutzern. Angesichts der wachsenden Kriminalitätsgefahren im digitalen Zahlungsverkehr investiert der Zahlungsdienst in die Plattform Bureau, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz vor Cyberattacken schützen will.
Auffällig war 2024 die hohe Fluktuation im Top-Management des Finanzdienstleisters. Die vorerst letzte Personalie ist der Abschied von Produktchef John Kim Ende März. Wie deraktionaer.de berichtet, informierte Paypal 2024 über 7 personelle Wechsel im Vorstand und im Verwaltungsrat.
Gewinn und Umsatz: Prognose der Analysten
Der Paypal-Gewinn pro Aktie soll im 4. Quartal 2024 wohl deutlich schrumpfen: Bei 1,12 US-Dollar liegt die mittlere Prognose von 36 Analysten laut finanzen.net. Im 4. Quartal 2023 konnte Paypal noch mit rund 1,29 US-Dollar aufwarten, rund 0,99 US-Dollar waren es im 4. Quartal 2024.
Kontinuität verheißen die Umsatzprognosen – rund 8,26 Milliarden US-Dollar schätzen die Analysten im Schnitt für das 4. Quartal. Das ist mehr als im Vorjahresquartal (rund 8,03 Milliarden US-Dollar) und als im 3. Quartal 2024 (rund 7,86 Milliarden). Das Geschäftsjahr endet am 31. Dezember.
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