Beamter Michael (46): Er kassiert im Monat 200 Euro an Dividenden, bald werden es 300 Euro sein

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Feb 4, 2025 - 22:27
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Beamter Michael (46): Er kassiert im Monat  200 Euro an Dividenden, bald werden es 300 Euro sein

Ich heiße Michael, bin 46 Jahre alt und leidenschaftlicher Börsianer. Mein Weg an die Börse begann vergleichsweise spät. Doch wie so oft im Leben musste erst ein solides Fundament geschaffen werden. Familie, Haus, Kinder – all das hatte Priorität, bevor ich mich intensiver mit dem Investieren befassen konnte.

2017 wagte ich dann den ersten Schritt und startete mit einem ETF-Sparplan über 25 bzw. 50 Euro. Aus heutiger Sicht viel zu spät. Doch damals war das die richtige Entscheidung. Mein größter Vorteil? Mein Sparbewusstsein war bereits ausgeprägt. Meine Frau und ich hatten unser Haus innerhalb von zehn Jahren abbezahlt, indem wir konsequent jährlich Sondertilgungen leisteten – ein Hebel, den viele unterschätzen. Diese Disziplin prägte unser Denken: Warum sollten wir aufhören zu sparen, solange es finanziell möglich ist und wir beide uns einig sind? Doch ohne meine Frau wäre all das nicht möglich gewesen. Sie hat meine Leidenschaft fürs Investieren nicht nur akzeptiert, sondern unterstützt – eine unschätzbare Grundlage für unseren gemeinsamen Weg.

„Buy and Hold“ untill old

Mit 39 begann ich, mich intensiver mit dem Aktienmarkt zu beschäftigen. Zunächst folgte ich meinem Bauchgefühl, kaufte nach subjektiven Einschätzungen, doch mit der Zeit veränderte sich mein Ansatz. Unzählige Stunden des Lesens, Studierens und Analysierens – insgesamt 82 Bücher über die Börse und Aktien – prägten meine Strategie. Ich entschied mich für eine langfristige Herangehensweise: Aktien zu erwerben, die ich im Idealfall für immer halten möchte. Ich habe nicht vor, mein Depot aufzulösen oder von den Erträgen zu leben. Bis zum Ruhestand werde ich arbeiten, ich habe mich damit arrangiert. Meine Strategie werde ich kontinuierlich verfolgen. Auch im Ruhestand werde ich nicht aufhören, Kapital an der Börse anzulegen – denn für mich ist das Investieren kein Ziel, sondern ein Prinzip, das mich mein Leben lang begleiten wird.

Diese Haltung spiegelt sich auch in der finanziellen Bildung meiner Familie wieder. Meine Kinder werden bereits früh mit dem Thema Aktien und ETFs konfrontiert, ebenso meine Frau. Jeder in unserer Familie besitzt ein eigenes Depot, das ich verwalte. Doch mein Ziel ist es, meine Kinder nach und nach zu selbstständigen Investoren zu erziehen. Meine 13-jährige Tochter ist bereits auf diesem Weg: Nachdem ihr ETF-Sparplan von Geburt an bespart wurde, investiert sie nun erste Beträge in Einzelwerte – natürlich mit meiner Unterstützung. Es ist mir wichtig, dass meine Kinder lernen, Risiken einzuordnen, Schwankungen auszuhalten und langfristig zu denken. Jede Marktsituation wird besprochen, Ziele werden definiert, Erfolge gefeiert – Schritt für Schritt.

Mein Depot ist auf 150.000€ gewachsen

Mein eigenes Depot ist mittlerweile auf 150.000 Euro angewachsen – eine Summe, die mich als „Normalsterblichen“ mit Stolz erfüllt. Doch die eigentliche Erkenntnis liegt nicht in der Zahl selbst, sondern im Wissen, das mich hierhergebracht hat. Kurssteigerungen, Dividenden und der Zinseszins sind über Jahrzehnte hinweg ein mächtiges Werkzeug. Ich selbst werde in meinem Leben keine finanzielle Freiheit mehr erreichen. Doch ich werde alles dafür tun, dass meine Kinder die Chance dazu haben. Und das geht nur mit fundiertem Finanzwissen – Wissen, das in Schulen und Universitäten nicht vermittelt wird. Es ist die Verantwortung der Eltern, hier den Grundstein zu legen.

Natürlich besteht immer das Risiko, dass meine Kinder ihr Depot später einfach auflösen und das Geld anderweitig ausgeben. Doch ich bin guter Dinge. Ein Beispiel zeigt, wie tief das Verständnis für Finanzen bereits in unserer Familie verankert ist: Letztes Jahr durfte jedes Familienmitglied einmalig 200 Euro, die aus Dividendenausschüttungen stammten, nach Belieben ausgeben. Die Freude war groß, doch ebenso die Fragen, die daraufhin aufkamen. Plötzlich war das Thema Börse allgegenwärtig – und genau so soll es sein.

Im erweiterten Familien- und Freundeskreis teile ich diese Leidenschaft allerdings mit kaum jemandem. Die meisten fokussieren sich auf Konsum, nicht auf Investitionen – und erst recht nicht auf langfristigen Vermögensaufbau. Dementsprechend suche ich mir Gleichgesinnte in den sozialen Medien, insbesondere auf Instagram, wo ich unter @aktienexperiment meine Gedanken und Erfahrungen teile. Es geht mir dabei nicht um Monetarisierung, sondern um Austausch und Inspiration.

Das Depot soll über 200.000€ und die Dividenden über 300€ im Monat steigen

Mein nächstes Ziel? Die 200.000-Euro-Marke, die ich bis 2026/27 erreichen möchte. Mein Fokus liegt verstärkt auf Dividendenwerten, da deren Ausschüttungen eine stetige Motivation sind. Meine aktuelle Sparrate beträgt 1.100 Euro monatlich, zusätzlich investiere ich rund 500 Euro für meine Frau und Kinder. Aktuell belaufen sich meine durchschnittlichen monatlichen Dividendeneinnahmen auf 200 Euro, bis Ende 2025 sollen es 300 Euro sein.

Es ist kein konkretes Ziel von mir, doch in einer fernen Zukunft wäre es natürlich ein Traum, meine gesamte Sparrate von 1.100 Euro aus Dividenden zu finanzieren. Bereits jetzt werden meine Sparpläne auf den S&P 500 und den MSCI World mit 200 Euro monatlich vollständig aus Dividendeneinnahmen gespeist – ein kleines finanzielles Perpetuum mobile. Der Weg zu 1.100 Euro monatlicher Dividende ist noch weit, aber ich verfolge ihn konsequent. Meine jährliche Rendite liegt derzeit bei über 14 %, was mir zeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Und wie auch immer sich die Zukunft gestaltet: Ich werde berichten.

In meinem Depot sind Apple, Waste Management, Microsoft, Procter & Gamble, Reality Income, Shell, Mowi und andere. Es gibt ein Video von Parquet, in dem mein Depot vorgestellt wird: 46-jähriger Beamter mit 129.000€ Portfolio! ? | Über Geld spricht man nicht! – YouTube )

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