Theater | „Krankheit oder moderne Frauen“ am Volkstheater Wien: In der heteronormativen Geisterbahn

Stilsichere Überhöhung des Patriarchats in Zeiten drohender FPÖ-Regierung: Claudia Bauer inszeniert in Wien Elfriede Jelineks „Krankheit oder moderne Frauen“ von 1987 als grelle, bunte Groteske. Ob das aufgeht? Es ist das dritte Mal, dass Claudia Bauer große österreichische Literatur im Wiener Volkstheater inszeniert. Doch anders als noch 2022 bei Ernst Jandls humanistää! und ein Jahr später bei Ingeborg Bachmanns Malina, fällt die Inszenierung von Elfriede Jelineks Krankheit oder moderne Frauen in die Zeit, in der die rechtsextreme FPÖ mit der ÖVP über eine Koalition verhandelt. Spannung kommt also auch von außen.Die Bühnenfarben sind grell und poppig, die Formen abstrakt, eine Tür kann der Eingang in den Uterus sein (Bühne: Patricia Talacko), daraus und aus anderen Innenräumen gibt es Video-Übertragungen, die Kostüme (Andreas Auerbach) changieren stilistisch zwischen Clownsspiel und Jahrmarkt, dazu Live-Musik von PCLesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.

Feb 3, 2025 - 00:03
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Theater | „Krankheit oder moderne Frauen“ am Volkstheater Wien: In der heteronormativen Geisterbahn
Stilsichere Überhöhung des Patriarchats in Zeiten drohender FPÖ-Regierung: Claudia Bauer inszeniert in Wien Elfriede Jelineks „Krankheit oder moderne Frauen“ von 1987 als grelle, bunte Groteske. Ob das aufgeht?
„Krankheit oder moderne Frauen“ am Volkstheater Wien: In der heteronormativen Geisterbahn

Es ist das dritte Mal, dass Claudia Bauer große österreichische Literatur im Wiener Volkstheater inszeniert. Doch anders als noch 2022 bei Ernst Jandls humanistää! und ein Jahr später bei Ingeborg Bachmanns Malina, fällt die Inszenierung von Elfriede Jelineks Krankheit oder moderne Frauen in die Zeit, in der die rechtsextreme FPÖ mit der ÖVP über eine Koalition verhandelt. Spannung kommt also auch von außen.

Die Bühnenfarben sind grell und poppig, die Formen abstrakt, eine Tür kann der Eingang in den Uterus sein (Bühne: Patricia Talacko), daraus und aus anderen Innenräumen gibt es Video-Übertragungen, die Kostüme (Andreas Auerbach) changieren stilistisch zwischen Clownsspiel und Jahrmarkt, dazu Live-Musik von PC

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