Selfcare: 3 wichtige Termine, die wir jeden Monat im Kalender blocken sollten

Quillt dein Kalender auch über mit Pflichtterminen und Verabredungen, auf die du eigentlich nur so halb Lust hast? Stattdessen plädiert unsere Autorin dafür, diese drei festen Dates mit uns selbst einzutragen – und zwar ohne Diskussion jeden Monat.

Feb 7, 2025 - 14:53
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Selfcare: 3 wichtige Termine, die wir jeden Monat im Kalender blocken sollten

Quillt dein Kalender auch über mit Pflichtterminen und Verabredungen, auf die du eigentlich nur so halb Lust hast? Stattdessen plädiert unsere Autorin dafür, diese drei festen Dates mit uns selbst einzutragen – und zwar ohne Diskussion jeden Monat.

Für bestimmte Dinge nehmen wir uns fast immer Zeit. Anderen zu helfen, zum Beispiel. Die meisten von uns sind sofort zur Stelle, wenn Familie oder Freund:innen Unterstützung benötigen. Für wie viele Umzüge und Tröst-Tage habe ich mir schon Zeit im Kalender geblockt? Daran ist natürlich erst einmal nichts falsch, unsere Beziehungen gehören schließlich zu den wertvollsten Dingen, die wir im Leben haben.

Aber gleichzeitig kann eine solche Bestandsaufnahme unseres Terminplans ernüchternd sein. Denn wie viele der eingetragenen To-dos und Verabredungen sind wirklich für uns? Weil wir Lust darauf haben, weil wir sie brauchen oder weil sie uns guttun? Wenn ich ehrlich bin, lautet die Antwort bei mir – wie bei vermutlich vielen von uns: vielleicht zwei.

Zeit, ein wenig Selfcare in unseren Kalender einziehen zu lassen! Hier kommen drei Termine, die wir uns ab jetzt jeden Monat ganz fest, unumstößlich und unverhandelbar blocken.

Diese 3 Selfcare-Termine stehen ab jetzt jeden Monat in unserem Kalender

1. Orga-Tag

Beginnen wir mit einem eher unsexy Blocker: dem Orga-Tag. Denn leider braucht das moderne Leben ziemlich viel Organisation. Das gilt vor allem für Eltern, denn sie müssen nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch noch das von weiteren kleinen Menschen strukturieren und planen. Aber auch ohne Kinder gibt es ganz schön viel, das wir jonglieren müssen.

Deshalb nehmen wir uns ab jetzt vor, uns jeden Monat, am besten gleich zu Beginn, einen Tag zu blocken, um uns über all diese Dinge einen Überblick zu verschaffen und dann am besten auch direkt loszulegen mit dem, was so ansteht. Müssen Vorsorgetermine vereinbart werden? Steht die Steuererklärung an? Wollen Rechnungen bezahlt werden? Muss der Wasserhahn repariert oder der Wasserkocher entkalkt werden? Für alle diese Dinge ist an diesem Tag gebündelt Zeit. Das schafft Freiraum, um uns den restlichen Monat mit angenehmeren Dingen zu beschäftigen.

2. Digital-Detox-Tag

Die meisten von uns sind fast 24/7 online. Wir kommunizieren digital mit unseren Lieblingsmenschen, Kollegen und Ärztinnen. Wir organisieren unsere Termine im Smartphone-Kalender, scrollen zur Ablenkung durch Instagram und schauen schnell, welche guten Restaurants es gerade in der Nähe gibt. So hilfreich Smartphones, iPads und Co. sind (abgesehen vom Doom-Scrolling), so sehr kann es uns auch schaden, wenn wir permanent online sind und immer größere Teile unseres Lebens in die digitale Welt verlagern. Phänomene wie digitale Demenz und Schlafstörungen durch zu viel Handykonsum können unsere Gesundheit in Mitleidenschaft ziehen.

Wie wäre es deshalb mit einem monatlichen Digital-Detox-Tag? Einem Tag, an dem wir das Smartphone in die Ecke legen oder noch besser: ausschalten (okay, vielleicht zumindest in den Flugmodus). Wir können den Tag mit Lesen auf der Couch oder dem Balkon verbringen, raus in die Natur gehen oder uns mal richtig bewusst Zeit dafür nehmen, uns mit unserem Partner, unserer Großmutter oder einer lieben Freundin auszutauschen. Auch wenn es anfangs ungewohnt ist, nicht ständig das Handy in die Hand zu nehmen, um zu schauen, ob wir etwas Weltbewegendes verpasst haben – wir werden schnell merken, wie gut es tun kann, auch mal nicht erreichbar zu sein (Und wenn wir ehrlich sind, verpassen wir meistens ohnehin nicht viel).

3. Konsequenter Chill-Tag

Und nachdem wir für die ersten beiden Monats-Dates in unserem Kalender ganz schön viel Disziplin brauchen, dürfen wir für den dritten Blocker einfach mal loslassen. Einen Tag lang nicht produktiv sein, nichts tun, was wir tun sollten, sondern einfach genau das, worauf wir in diesem Moment Lust haben. Das kann sein, eine ganze Staffel "Game of Thrones" an einem Tag zu bingen, so lange zu schlafen, wie unser Körper in dem Moment kann und will, oder einfach nur aus dem Fenster zu schauen. Das Wichtigste ist, dass wir nichts tun, weil wir glauben, dass es jetzt sinnvoll wäre, sondern, dass wir uns treiben lassen und nur darauf hören, wonach uns gerade ist.

Das sogenannte Bed Rotting hat einen schlechten Ruf, und klar: Ständig sollten wir unsere Tage nicht auf dem Sofa oder im Bett vergammeln. Aber einen Tag im Monat können wir uns einen solchen Chill-Tag nicht nur erlauben, sondern können sogar davon profitieren. Denn am nächsten Tag freuen wir uns vermutlich sogar wieder, produktiv zu sein, und möchten voller Motivation neue Projekte und Themen angehen.