Im Test: Trek Slash+ 2025 – Neues Enduro E-Bike mit TQ-Motor und großem Akku

Trek präsentiert ein neues „light“ E-Mountainbike: Das Trek Slash+ kommt mit leichtem TQ-Motor und einer noch nie dagewesenen 580-Wh-Batterie. Wie der Name vermuten lässt, ist es nahezu identisch mit dem High-Pivot Enduro-Bike Trek Slash. Das Top-Modell des E-MTB wiegt 20,9 kg und kostet stolze 11.999 €. Hier kommt unser erster Test für euch!

Jan 26, 2025 - 14:37
 0
Im Test: Trek Slash+ 2025 – Neues Enduro E-Bike mit TQ-Motor und großem Akku

Trek präsentiert ein neues „light“ E-Mountainbike: Das Trek Slash+ kommt mit leichtem TQ-Motor und einer noch nie dagewesenen 580-Wh-Batterie. Wie der Name vermuten lässt, ist es nahezu identisch mit dem High-Pivot Enduro-Bike Trek Slash. Das Top-Modell des E-MTB wiegt 20,9 kg und kostet stolze 11.999 €. Hier kommt unser erster Test für euch!

TREK Slash+ 9.9 | TQ HPR50/580 Wh | 170/170 mm (v/h)
20,9 kg in Größe | 11.999,00 € | Hersteller-Website

Der US Bike-Riese Trek hat das analoge Slash unter Hochspannung gesetzt und das elektrische Trek Slash+ wurde geboren. Das light E-Bike kombiniert die Eckdaten des Enduro-Bikes Slash – Mullet-Laufräder und 170 mm Federweg vorn und hinten – mit dem leichten, und leisen Support des TQ HPR50-Motors und einem großen Akku. Der neue 580 Wh-Akku soll das neue Slash+ auch für lange Trail-Abenteuer wappnen. Bislang war der TQ HPR50-Motor in allen anderen Bikes nur mit einem kleinen 360-Wh-Akku verfügbar. Trotz des leichten Supports ist das Bike mit über 20 kg nicht wirklich ein Fliegengewicht und erinnert ein wenig an das neue YT DECOY SN mit ebenfalls über 20 kg, aber FAZUA-Motor. Das neue Trek E-Mountainbike kostet in unserer Testbike-Ausstattung stolze 11.999 € und startet bei 7.999 €. Ein vergleichbares Bike mit TQ-Motor wäre das SIMPLON Rapcon Pmax TQ, das im großen E-Bike-Vergleichstest 2023 mit Bestnote abgeschlossen hat. Kann das neue Trek Slash+ ebenfalls so gut abliefern?

Das neue Trek Slash+ 2025 E-Bike im Detail: High Pivot und entnehmbarer Akku

Das Trek Slash+ steht zweifarbig und schlank da. Der Eyecatcher des Bikes ist sicherlich das High-Pivot Hinterbau-Konzept, das man in dieser Art sehr selten an E-Bikes sieht und für ein geschmeidiges Fahrverhalten sorgen soll. Kurz gesagt, ist die Idee des High-Pivot-Konzepts, dass sich die Raderhebungskurve nach hinten oben verschiebt, also weg von den überfahrenen Hindernissen. Hierbei wird die Kette oberhalb des hohen Drehpunkts umgelenkt, was den Pedalrückschlag eliminieren soll, der sonst entstehen würde. Der dafür benötigte „Idler Pulley“ (die kleine Umlenkrolle am Rahmen) ist gewissermaßen das Erkennungsmerkmal von High-Pivot-Bikes, erhöht allerdings auch die Komplexität und Störanfälligkeit bzw. den Kettenverschleiß.

Der Kettenstrebenschutz ist umfangreich und mit großen Lamellen ausgestattet, was Kettenschlagen dämpft und das Bike leise macht.
Die große Idler-Rolle ist notwendiges Übel an Hight-Pivot-Bikes und erhöht die Komplexität im Kettenverlauf.

Die halbintegrierte Zugverlegung durch den Rahmen ermöglicht eine einigermaßen einfache Wartung und Cockpit-Anpassungen, die einfacher von der Hand gehen als bei vollintegrierten Kabeln durch den Steuersatz. Zwischen Hauptrahmen und Hinterbau sind die Leitungen zwar sichtbar, aber sicher und formschön geklemmt. Der Kettenstrebenschutz ist umfangreich und sorgt so für Ruhe auf dem Trail. Wer auch am E-Bike nicht auf Flaschenhalter und Toolmount verzichten will, ist mit dem Trek Slash+ gut bedient: Beides ist vorhanden und findet am gewohnten Platz auf dem Unterrohr bzw. unter dem Oberrohr sein Zuhause. Ein Staufach, wie am analogen Bruder, gibt es aufgrund des Akkus im Unterrohr nicht. Dafür befindet sich beim Top-Modell ein integriertes Tool im Steuerrohr. Am Hinterbau ist außerdem ein großer Fender verbaut, der Dreckbeschuss vom Dämpfer und euren Waden fernhält.

Der große Fender bewahrt eure Waden und den Dämpfer vor Dreckbeschuss und fällt dabei nicht negativ auf – top.
Auch wenn die Leitungen zwischen Hauptrahmen und Hinterbau kurz ins Freie treten, sind sie hier formschön geklemmt und verstaut.

Das TQ HPR50-Motorkonzept am Trek Slash+

Der faustgroße TQ HPR50-Motor sitzt nahezu unsichtbar hinter der Kurbel und dem Kettenblatt. Erkennbar ist er somit nur von der Bremsseite durch seine Kühlrippen und das kleine blaue TQ-Logo. Dagegen sind die Motor-Infos gut sichtbar: Das im Oberrohr integrierte Schwarz-Weiß-Display verfügt über vielerlei Anzeigen, die durch den mittigen Knopf durchgeblättert werden. Die Remote mit zwei Tasten sitzt am linken Lenkerende. Hier werden die drei Unterstützungsstufen durchgewechselt und die Schiebehilfe aktiviert. Wer sich noch mehr Anzeigen und Tracking wünscht, sollte die Trek Central App herunterladen, die noch einige weitere sinnvolle Features wie eine Reichweiten-Karte bereitstellt.

Das Display im Oberrohr zeigt die wichtigsten Informationen schnell und übersichtlich in Schwarz-Weiß an. Per Knopf kann durch die Ansichten geblättert werden.
Die gummierte Remote am Lenker bietet eine gute Haptik und aktiviert beispielsweise die Schiebehilfe.
Der TQ HPR50-Motor im Tretlagerbereich fällt kaum auf.
Der Ladeport ist gut erreichbar über dem Flaschenhalter positioniert.

Der 580 Wh große Akku kommt am Trek Slash+ erstmalig zum Einsatz und ist ebenfalls von TQ. Das Batterypack ist formschön im Unterrohr integriert und kann nach Entfernen von zwei Schrauben einfach in Richtung Motor herausgezogen werden, wie man es vom Trek Fuel EXe bereits kennt. Wer sein Slash+ für eine kurze Runde etwas leichter machen möchte, kann auch auf den 360 Wh kleinen Akku zurückgreifen, der mittels Adapater auf die gleiche Länge gebracht wird – dadurch werden auf die Schnelle immerhin gute 800 g eingespart. Aber auch in der anderen Richtung gibt es beim Slash+ Optionen: Wer noch mehr Kapazität als die 580 Wh nutzen will, kann den Akku auch um einen 160 Wh Range Extender erweitern. Dafür muss man dann allerdings auf eine Trinkflasche am Bike verzichten und 550 € zusätzlich auf den Tisch legen. Geladen wird der Akku über den gut erreichbaren Ladeport auf dem Unterrohr, direkt oberhalb des Flaschenhalters.

Die verschiedenen Ausstattungsvarianten des Trek Slash+ 2025

Das Trek Slash+ ist in zwei Varianten verfügbar. Unser Testbike Trek Slash+ 9.9 ist das Spitzenmodell. Die RockShox ZEB Ultimate Federgabel mit 170 mm Federweg und neuester Charger-3.1-Kartusche bietet Top-Performance und Einstellmöglichkeiten von Rebound und High- bzw. Low-Speed Compression. Der RockShox Vivid Ultimate Dämpfer sorgt für eine ebenso breite Einstellbarkeit inklusive Lockout-Hebel und hydraulischem Bottom-Out Ventil. Außerdem sorgt die große Luftkammer für gleichbleibende Performance auf langen Abfahrten. Der Bontrager Line Pro 30 Carbon-Laufradsatz soll das Gewicht reduzieren und wird von den ebenfalls hauseigenen Reifen geschützt: Bontrager SE6 Team Issue vorne und SE5 hinten. Die Reifen schwächeln erfahrungsgemäß beim Pannenschutz und müssen mit viel Druck gefahren werden. Besser wären hier zum Beispiel die G5 Team Issue mit robuster Karkasse ebenfalls von Bontrager.

Der große Rock Shox Vivid Ultimate Air-Dämpfer sorgt für gleichbleibende Performance auf langen Abfahrten.
Das Trek Pro BITS Multi-Tool im Steuerrohr ist immer griffbereit und sauber integriert.

Tuning-Tipp: Reifen mit robusterer Karkasse für mehr Pannen- und Durchschlagschutz nachrüsten.

Die elektrische SRAM X0 AXS Transmission Schaltung sorgt für präzise und schnelle Gangwechsel, die auch unter Last problemlos funktionieren. Die Stromversorgung kommt vom Hauptakku, daher ist das AXS-Akku-Laden hier kein Thema. Ist die Bike-Batterie leer, soll laut Trek immer noch Restkapazität für rund 300 Schaltvorgänge bleiben – also mehr als genug, um im passenden Gang heim zu radeln. Dazu kommt die Reverb AXS Dropper-Post, die elektrisch und stufenlos über 170 mm in Größe L verstellbar ist – gemeinsam halten die kabellos angesteuerten Komponenten das Cockpit clean. Die SRAM Maven Silver-Bremsen bieten extrem starke Bremskraft und bringen einen stets sicher zum Stehen. Das Cockpit mit Bontrager-Lenker und Vorbau, ist mit dem Bontrager BITS Steerer Tube Tool kombiniert. So ist das Multitool immer parat. In dieser Ausstattung wiegt das Bike 20,9 kg und kostet stolze 11.999 €. Paradox an Treks Preispolitik: Das analoge Trek Slash in der Top-Ausstattung kostet 500 € mehr als das E-Bike. Wer bei Bremsen und Schaltgruppe Gewichtseinbußen in Kauf nimmt, kriegt das ganze E-System gratis dazu und spart noch 500 €.

TREK Slash+ 9.9

11.999 €

Ausstattung

Motor TQ HPR 50 50 Nm
Akku TQ 580 Wh
Display TQ 0-LED
Federgabel RockShox ZEB Ultimate 170 mm
Dämpfer RockShox Vivid Ultimate 170 mm
Sattelstütze RockShox Reverb AXS 170 mm
Bremsen SRAM MAVEN Silver 200/200 mm
Schaltung SRAM X0 AXS Eagle Transmission 1x12
Vorbau Bontrager Line Pro 35 mm
Lenker Bontrager Line Pro Carbon 780 mm
Laufradsatz Bontrager Line Pro 30 29"/27,5"
Reifen Bontrager SE6 Team Issue/ Bontrager SE5 Team Issue 2,5"

Technische Daten

Größe S M L XL
Gewicht 20,9 kg
Zul. Gesamtgewicht 130 kg
Max. Gewicht Fahrer/Equipment 109 kg
Anhänger-Freigabe nein
Ständeraufnahme nein

Besonderheiten

Tool Mount
großer TQ-Akku

Das Trek Slash+ 9.7 bietet eine solide Ausstattung zu einem deutlich günstigeren Preis von 7.999 €. Dafür muss man einige Abstriche beim Fahrwerk in Kauf nehmen. Die FOX 38 Rhythm-Gabel mit 170 mm Federweg und einfacher GRIP-Kartusche bietet wenig Einstellmöglichkeiten, was die Feinabstimmung einschränkt, und kann auch in Sachen Trail-Performance nicht mithalten. Ebenso fehlt dem Fox Performance FLOAT X-Dämpfer eine umfangreiche Einstellbarkeit. Die Bontrager Line Comp 30 Alu-Laufräder sollen für Stabilität und Langlebigkeit auf anspruchsvollen Trails sorgen.
Der Shimano XT/SLX-Antrieb kombiniert mit E*thirteen espec Plus-Kurbeln ist zuverlässig und langlebig. Durch die Betätigung mit Seilzug kann hier nie der Akku leer sein. Die Shimano DEORE -Vierkolbenbremsen haben zwar keine werkzeuglose Hebelweitenverstellung, aber verzögern zuverlässig. Die Bontrager-Dropper Post sorgt für eine flexible Sitzposition und Bewegungsfreiheit mit 170 mm Hub in Größe L. Das Bike für 7.999 € ist mit 20,4 kg etwas leichter als die High-End-Variante.

Die Geometrie des neuen Trek Slash+ 2025

Die Geometrie des elektrischen Trek Slash+ unterscheidet sich nicht von der des analogen Trek Slash. Es wurde nur die „Zwischengröße“ ML gestrichen: So ist das Bike in vier Größen von S bis XL erhältlich. Ebenso wie der analoge Bruder bietet es die Möglichkeit, den Lenkwinkel durch winkelverstellbare Steuersatz-Lagerschalen um +/- 1 Grad anzupassen, um die Geometrie an Trail und Fahrstil. Außerdem gibt es am Dämpfer einen Flip-Chip, durch den sich die Progression erhöhen lässt – wenn ihr zum Beispiel einen Stahlfederdämpfer verbauen wollt oder einen besonders aggressiven Fahrstil pflegt.

Der Flip-Chip für die verschiedenen Progressionsstufen befindet sich an der unteren Dämpferaufnahme.
Im Steuersatz sind winkelverstellbare Lagerschalen verbaut, wodurch sich der Lenkwinkel um 1° variieren lässt.

The head angle in the default position is a slack 63.5º, while the seat angle measures around 77º degrees. Furthermore, the Slash+ features size-specific chainstay lengths to ensure optimal balance across all sizes.

Größe S M L XL
Reach 430.0 mm 448.9 mm 478.9 mm 518.9 mm
Stack 596.7 mm 630.7 mm 639.6 mm 657.5 mm
Kettenstrebe 434 mm 440 mm 440 mm 445 mm
BB Drop 10 mm 27 mm 27 mm 27 mm
Sattelrohr 390 mm 400 mm 435 mm 470 mm
Lenkwinkel 63.5° 63.4° 63.4° 63.4°
Sitzwinkel 77.6° 77.5° 77.2° 76.7°
Oberrohr 561.1 mm 588.8 mm 624.5 mm 669.3 mm
Steuerrohr 110 mm 110 mm 120 mm 140 mm
Radstand 1204.6 mm 1233.1 mm 1267.5 mm 1316.5 mm

Das neue Trek Slash+ 2025 im Test

Nachdem wir das analoge Trek Slash schon in Whistler und im kanadischen Backcountry testen durften, sind wir mit dem elektrischen Trek Slash+ in die Dolomiten-Region rund um Alta Badia aufgebrochen. Hier gibt es sowohl steile, technische Uphills als auch anspruchsvolle Abfahrten und schnelle Loamer. Eben alles, um einem 170-mm-E-MTB auf Herz und Nieren zu fühlen.

Bergauf ist das Trek Slash+ verglichen mit anderen Full Power-, aber auch Light-E-MTBs sicherlich keine Rakete – hat dafür aber andere Vorteile. Der TQ HPR50-Motor schiebt mit seinen 50 Nm Drehmoment sehr natürlich an, die Kraft wird dosiert gesteigert und das Ein- und Ausfädeln des Motors erfolgt kaum spürbar. Nimmt man Druck vom Pedal, hört ebenfalls der Motor-Support auf und schiebt nicht noch nach, wie es bei den meisten anderen E-Bikes der Fall ist. Das trägt zu einem sehr natürlichen, aber dennoch kraftvollen Fahrerlebnis bei – als hätte man eine Schüssel Steroid-Flakes mit einem Energy-Drink aufgegossen und gefrühstückt. Noch natürlicher wird das E-Mountainbike durch die absolut leise Geräuschkulisse des Motors: Man hört selbst bei hoher Trittfrequenz kein angestrengtes Surren und bergab auch kein metallisches Klappern. Ist man mit einer Gruppe Analog-Biker unterwegs, fällt man so weder durch Lautstärke noch durch eine 25-km/h-Uphill-Pace auf.

Bergauf geht das Trek Slash+ mit dem TQ-Motor zwar nicht extrem schnell, dafür aber konstant und ausdauernd. Wer bereit ist, ordentlich Leistung dazuzugeben, kommt auch steile Rampen gut rauf.

Auf dem Trek Slash+ sitzt man sehr zentral – nicht zu weit hinten, aber auch nicht super sportlich nach vorn gebeugt. Das Vorderrad steigt auch auf steilen Anstiegen nicht an und das Hinterrad hat immer eine gute Traktion. Der High-Pivot-Hinterbau wippt beim Treten zwar minimal, dafür klebt aber das Hinterrad am Boden. Auf gleichmäßigen Forststraßen im Uphill lohnt sich der Griff zum Lockout-Hebel am Vivid Air-Dämpfer. So kommt man mit dem 50 Nm TQ starken Motor zwar nicht super schnell, aber stetig und zuverlässig den Berg rauf. Der 580-Wh-Akku ist auch ausreichend für ausgedehnte Touren mit einigen Höhenmetern, selbst wenn man viel im höchsten Modus unterwegs ist. Baut man noch den 160 Wh Range Extender ans Rad, steigt die Gesamtkapazität auf stolze 740 Wh, was auch Ganztagestouren bei mittlerem Support möglich macht.

Geht es bergab, steht man gut im Trek Slash+ integriert und durch das intuitive Handling fühlt man sich schnell mit dem Bike vertraut. Die typische Längung von High-Pivot-Bikes beim Einfedern fällt beim Slash+ kaum auf und das Bike bleibt stets berechenbar: Mit zunehmend genutztem Federweg ist die Veränderung des Radstands im Vergleich zu anderen Bikes mit High-Pivot-Hinterbau wesentlich geringer zu spüren. Das Fahrwerk liefert im Allgemeinen reichlich Gegenhalt zum Abziehen an Kanten und Sprüngen und lässt euch auch bei verpatzten Landungen nicht im Stich.

Bergab kann man es mit dem Trek Slash+ ordentlich fliegen lassen. Das E-Mountainbike vermittelt viel Laufruhe und Sicherheit.

Im groben Geläuf glänzt das Trek Slash+ durch eine hohe Laufruhe. Der tiefe Stand im Bike sorgt in Verbindung mit dem guten Hinterbau für ein hohes Sicherheitsgefühl – Überschlagsgefühle treten durch die hohe Front nicht auf. Für gute Sicherheit sorgen auch die SRAM MAVEN Silver-Bremsen, die kraftvoll und zuverlässig verzögern, wenn ihr nicht mehr mit Warp-Speed über die Trails fegen wollt. Wird der Trail sehr eng und unübersichtlich, braucht das Slash+ ordentlich Input, um bereitwillig durch Spitzkehren zu zirkeln. Hier macht sich dann auch das recht hohe Gewicht von knapp 21 kg – im Verhältnis zum geringen Motorsupport – bemerkbar.

Für wen ist das neue Trek Slash 2025?

Trek wendet sich mit dem Slash+ an absolute Performance-E-Biker, die es bergab richtig krachen lassen wollen. Schnell und grob steht dem Trek auf die Stirn… äh Front geschrieben und vermittelt dabei viel Sicherheit. Bergauf sollte man keinen Shuttle-Service erwarten. Das Slash+ gehte zwar konstant und ausdauernd den Berg hoch, aber eben nicht super zügig ohne entsprechenden Pedal-Input. Wer vom Full-Power E-Bike kommt, wird hier etwas Motorpower vermissen. Wer aber bisher sein Enduro-Bike bergauf treten musste, wird über die willkommene Unterstützung froh sein.

Das Fazit zum neuen Trek Slash+ 2025

Das Trek Slash+ punktet mit hoher Abfahrts-Performance, einem intuitiven Handling und dem leisen TQ HPR50-Motor. Überraschend: Das Slash+ ist günstiger als sein analoges Pendant mit fast identischer Ausstattung, was ein starkes Argument liefert, doch endlich aufs E-Bike umzusatteln ;). Denn das Slash+ hat alle positiven Eigenschaften wie die hohe Laufruhe übernommen und mit einem leichten Boost bergauf kombiniert. Gleichzeitig stehen die Tiefenmeter im Vordergrund, denn bergab begeistert das Bike am meisten.

Tops

  • hohe Laufruhe und gutes Sicherheitsgefühl
  • intuitives Handling
  • leiser, natürlicher Motorsupport
  • integriertes Multitool

Flops

  • hohes Gewicht bei geringer Unterstützung
  • komplexe High-Pivot-Kettenumlenkung braucht mehr Pflege

Mehr infos unter trekbikes.com

Der Beitrag Im Test: Trek Slash+ 2025 – Neues Enduro E-Bike mit TQ-Motor und großem Akku erschien zuerst auf E-MOUNTAINBIKE Magazine.