Der Perplexity Assistant ist da: Multi-App Actions dank AI

Die AI Answering Machine Perplexity bringt einen eigenen AI Assistant, der Fragen beantworten und Aufgaben in diversen Apps erledigen kann. Der Launch reiht sich in eine KI-Entwicklung ein, zu der auch Google, OpenAI und Anthropic beitragen – die zudem diverse neue AI Features zu bieten haben.

Jan 24, 2025 - 12:37
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Der Perplexity Assistant ist da: Multi-App Actions dank AI

Der nächste AI Assitant ist da. Wer die AI Answering Machine Perplexity nutzt, kann jetzt auf die dedizierte Assitenz derselben zugreifen. Damit lassen sich unterschiedliche Aufgaben mit Content aus dem Web und Einsätzen in Apps abschließen. Der Assistant ist dabei multimodal, sodass du auch nach Visuals und Live-Bildern fragen kannst. Er stellt ein neuerliches Update dar in einer Zeit, in der die großen Tech-Unternehmen Usern mit brandaktuellen KI-Tools die digitale Nutzungserfahrung deutlich erleichtern: von Gemini Extensions über den ChatGPT Operator bis hin zu Claude Citations. Wir werfen einen Blick auf die jüngsten Entwicklungen und stellen dir den Perplexity Assistant samt Einsatzszenarien vor.

Auf Threads ansehen

Der Perplexity Assistant: Songs finden, E-Mails vorschreiben, Fragen stellen und visuelle Analysen

Der neue Assistant von Perplexity ist zunächst nur für Android User verfügbar, wie das Unternehmen via Threads angibt. Die User sollten ihre App updaten und ihre Geräteeinstellungen dahingehend überprüfen, dass sie den Assistant nutzen können. Auf X wiederum stellt Perplexity das neue Tool genauer vor und erklärt, für welche Zwecke es sich einsetzen lässt.

Ähnlich wie andere AI Assistants, Gemini von Google oder der Copilot von Microsoft sowie ChatGPT mit Erweiterungen wie Tasks, kann der Perplexity Assistant Suchanfragen mit Web-Inhalten bedienen, aber auch sogenannte Multi-App-Aktionen ausführen. Du kannst also zum Beispiel nach Songs aus Filmen suchen und sie direkt abspielen lassen, Reservierungen vornehmen und Reminder dafür integrieren und E-Mail Drafts mit Web Content erstellen lassen.

Darüber hinaus kannst du ebenfalls Bilder und Videos sowie mit der Kamera unmittelbar aufgenommene Visuals von der KI analysieren lassen. Das Team zeigt ein Beispiel, in dem ein Riegel auf seine Keto-Kompatibilität überprüft wird.

Im X Thread zeigt Perplexity noch einige weitere Anwendungsoptionen in Aktion. Dabei wird beispielsweise eine Fahrt gebucht, ein Interview herausgesucht und vorgespielt und ein Text analysiert.

Der Launch des Assistants folgt bei Perplexity auf die Bereitstellung der neuen API Sonar.


Perplexity stellt API Sonar vor:

Bau deine eigene Generative Search mit Echtzeitinfos

Smartphone vor schwarzem Hintergrund, Schriftzug mit Voice-Element, dunkel
© Perplexity via Canva


Sonar, Citations, Operator, Gemini Extensions: Neue KI-Features und -Tools für mehr Effizienz

Mit der neuen API Sonar liefert Perplexity Unternehmen und Entwickler:innen eine besondere Schnittstelle, um KI-gestützte Suchoptionen in die eigenen Apps und Plattformen zu integrieren. So lassen sich damit entsprechende Search Interfaces kreieren, die auf Echtzeitinformationen und sogar Zitate relevanter Quellen zugreifen.

Im Kontext der Zitate für Quellen hat auch das KI-Unternehmen Anthropic ein Update in petto. Das neue API Feature Citations ermöglicht es, eine Zitatfunktion für eigene Quellen in den Antwortkontext des AI Bots Claude zu integrieren. Somit werden spezifische Sätze – etwa aus dem Jahresbericht oder einem Artikel – als dedizierte Angabe für die passende Antwort angeführt. User können über die Anthropic API und Google Cloud Vertex AI darauf zugreifen. Die Funktion ist derzeit für Claude 3.5 Sonnet und Claude 3.5 Haiku verfügbar.

Für den leistungsfähigen KI-Bot Claude hat Anthropic kürzlich ebenso ein iOS Widget vorgestellt, um die KI direkt auf dem Home Screen, Lock Screen oder im Bereich Today View anzeigen und nutzen zu können. Auch hat Claude schon vor Monaten einen Computer User Mode erhalten, der die eigenständige Handlung im Browser ermöglicht. Genau so einen AI-Agent-Ansatz hat die Konkurrenz von OpenAI diese Woche mit dem Launch von Operator umgesetzt. Der OpenAI Operator kann ebenso eigenständig Aufgaben für dich übernehmen, den Browser steuern und diverse Aufgaben im Web ausführen – von Reiseplanung bis Online-Einkauf. 


Revolutionäres KI-Tool:

OpenAIs Operator steuert deinen Browser

Screenshot von Operator vor Farbverlauf
© OpenAI via Canva


AI Agents möchten viele große Tech-Unternehmen bereitstellen. Google arbeitete im Herbst 2024 bereits mit Hochdruck an einer vergleichbaren Funktion – unter dem Arbeitstitel Project Jarvis. Diese Agent-Variante soll von Googles hochleistungsfähigem KI-Modell Gemini 2.0 unterstützt werden. Dieses stellt ebenso die Basis für neue KI-Lösungen Googles dar, welche auch an Perplexitys neue Assistenz erinnern. Denn Google hat kürzlich Updates für die Suche und vor allem die multimodale Nutzung des KI-Bots Gemini gelauncht. Du kannst bei Gemini Live jetzt im Gespräch Bilder, Dateien und Videos integrieren, mit nur einem Prompt verschiedene Apps bedienen – ähnlich wie bei Perplexity – sowie Aufgaben erledigen und die KI-Assistenz noch leichter aufrufen.

Die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass der Wettbewerb für leistungsfähige KI-Tools sich weiter zuspitzt. User können von diesem Wettbewerbsdruck profitieren und diverse neue Funktionen nutzen, sollten dabei aber auch auf mögliche Datenschutzbedenken und andere Hindernisse achten, die sich durch die Nutzung langfristig ergeben könnten.


Gemini löst jetzt mit einem Prompt Aufgaben in verschiedenen Apps für dich

Gemini Features in Snippets vor Smartphone mit Gemini Live-Schriftzug, schwarzer Hintergrund
© Google via Canva

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