Eve Outdoor Cam im Test: Der Alleskönner mit HomeKit Secure Video | REVIEW

Die Eve Outdoor Cam beweist sich im Test als zuverlässige und hochwertig verarbeitete Außenkamera. Sie punktet mit einer nahtlosen Integration in HomeKit und vielen nativen Einstellungsmöglichkeiten in der Eve-App. Durch die Unterstützung von HomeKit Secure Video erfüllt die Kamera Apples hohe Datenschutzanforderungen. Die Befestigung an der Wand bedarf etwas Fingerspitzengefühl. Der aktuelle Straßenpreis von 230 ... Weiterlesen ... Der Beitrag Eve Outdoor Cam im Test: Der Alleskönner mit HomeKit Secure Video | REVIEW erschien zuerst auf Apfelpage.

Jan 24, 2025 - 19:00
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Eve Outdoor Cam im Test: Der Alleskönner mit HomeKit Secure Video | REVIEW

Die Eve Outdoor Cam beweist sich im Test als zuverlässige und hochwertig verarbeitete Außenkamera. Sie punktet mit einer nahtlosen Integration in HomeKit und vielen nativen Einstellungsmöglichkeiten in der Eve-App. Durch die Unterstützung von HomeKit Secure Video erfüllt die Kamera Apples hohe Datenschutzanforderungen. Die Befestigung an der Wand bedarf etwas Fingerspitzengefühl. Der aktuelle Straßenpreis von 230 Euro ist gerade noch okay.

Smarte Outdoor-Kameras wurden in den letzten Jahren immer beliebter. Denn man braucht schon lange keine teure Security-Firma zum Installieren und Einrichten der intelligenten Überwacher. Schon für wenig Geld gibt es gute Einsteigergeräte, die einfach anzubringen sind. Wer jedoch auf HomeKit als sein präferiertes Smart-Home-System setzt, hat eine weitaus geringe Auswahl an Außenkameras. Ein genauerer Vergleich lohnt sich also.

Zu den High-End-Produkten gehört sicherlich die Smarte Außenkamera von Eve, die unter dem Namen „Eve Outdoor Cam“ in den Verkaufsregalen steht. Wahlweise gibt es sie in schwarz oder weiß. Zu den Besonderheiten zählen neben der vollumfänglichen HomeKit-Unterstützung das sehr helle Flutlicht und ein 157-Grad-Blickfeld mit Nachtsicht. Was sie im Detail kann, erfahrt ihr hier.

Verarbeitung und Aufmachung in Eve-Manier

Wie ihr wisst, lege ich bei teurer Technik enormen Wert auf ein gelungenes Packaging. Das hat nicht nur nachhaltige Gründe, ich möchte auch das Gefühl haben, etwas hochwertiges in der Hand zu haben. Eve macht hier immer einen guten Job. Die Verpackungen wirken zeitlos sowie hochwertig und haben bei allen Eve-Produkten eine ähnliche Aufmachung. Beim Auspacken setzt sich das fort: Die Kamera ist gut geschützt und wird schön präsentiert. Dabei verzichtet Eve gleichzeitig auf unnötige Folien oder Plastikverpackungen. Das mag ich einfach.

Es muss nicht jedes einzelne Bauteil in Plastik eingewickelt sein. Eve geht da stets mit gutem Beispiel voran.

Es muss nicht jedes einzelne Bauteil in Plastik eingewickelt sein. Eve geht da stets mit gutem Beispiel voran. (Bild: Valentin Heisler)

Die Kamera ist gut verarbeitet und wirkt sehr stabil – schonmal eine gute Voraussetzung für eine Außenkamera. Im Lieferumfang befinden sich außerdem eine mehrsprachige Anleitung sowie diverse Bauteile und Schrauben zur Befestigung. Einziges Manko: Man kann kein Stromkabel von außen in die Wandhalterung führen, weshalb am Ort der Befestigung auch Strom aus der Wand kommen muss. Sollte das nicht der Fall sein, gibt es einen Work-around: Eve hat das Kabel der Kamera nicht fix mit der Halterung verbunden. Dadurch könnt ihr das relativ lange Kabel der Kamera auch in einer naheliegenden Abzweigdose anschließen. Apropos: Zum Anklemmen der Adern liegen sogar drei Wago 221 bei, womit sich Eve deutlich von der Konkurrenz abhebt. Denn so gut wie alle Hersteller setzen immer noch auf eine Verbindung mit Lüsterklemmen, deren Umgang zumindest einen Hauch Know-How erfordert. Ganz klar, wer keine Ahnung hat, sollte ohnehin die Finger davon lassen. Aber es gibt einfach zu viele Hobby-Bastler, die sich überschätzen und pfuschen. Mit Wago-Klemmen geht da meist weniger schief.

Das einzige, was in einer Tüte kommt: Sehr stabile Bauteile aus Metall und originale Wagos zum Anklemmen - löblich!

Das einzige, was in einer Tüte kommt: Sehr stabile Bauteile aus Metall und originale Wagos zum Anklemmen – löblich! (Bild: Valentin Heisler)

Installation nichts für Grobmotoriker

Ganz selbstverständlich ist das Anbringen der Kamera definitiv nicht. Allerdings hebt sich auch hier Eve von der Konkurrenz ab und erklärt die Installationsschritte nicht nur mit Bildern, sondern auch mit detailliertem Text. So versteht man genau, was man machen muss und erhält einige nützliche Tipps – zum Beispiel, wie man die Montageplatte alternativ platzieren kann, sollte es bereits vorhandene Bohrlöcher geben. Auf die Montageplatte kommt dann ein Montagebügel, an dem später die Kamera mittels einer Schraube hält. Doch zuvor kommt erst noch eine Abdeckung und der ringförmige Rahmen zum Einsatz. Ihr seht schon, einfach ist etwas anderes. Allerdings ist die Konstruktion durchaus durchdacht, was man an einigen Stellen merkt.

Nun kommt der nervige Teil, der mich fast den Verstand gekostet hätte. Denn im nächsten Schritt muss man hinter dem Halterungsbügel der Kamera die oben angesprochene Schraube in eine winzige Öffnung drehen. Fragt nicht, wie oft mir die Schraube heruntergefallen ist und ich sie auf dem Kiesparkplatz suchen musste. Habt ihr ähnlich wenig Fingerspitzengefühl wie ich, benötigt ihr vermutlich einiges an Geduld. Wenn alles an Ort und Stelle ist, steckt man das Stromkabel durch die vorgesehene Öffnung und dreht den äußeren Montagering. Damit erhält man nochmal Zugang zur Verkabelung und kann die Kamera an den Strom anschließen – natürlich ebenfalls etwas Fummelarbeit. Am Ende noch die Kamera final ausrichten und alle Schrauben anziehen.

Nach einer etwas fummeligen Montage hängt die Eve Outdoor Cam sicher an Ort und Stelle.

Nach einer etwas fummeligen Montage hängt die Eve Outdoor Cam sicher an Ort und Stelle. (Bild: Valentin Heisler)

Einrichtung in HomeKit und Eve-App

Eve ist dafür bekannt, sehr stark auf HomeKit zu setzen. Deswegen gibt es im Vergleich zur Konkurrenz keine Bestrebungen, irgendwelche Eve-exklusiven Abos oder erweiterte Funktionen zu verkaufen. Stattdessen bewirbt Eve aktiv iCloud+ bzw. HomeKit Secure Video zur Nutzung der Kamera. In der Anleitung gibt es sogar einen genauen Vergleich, was die iCloud+ Abos alles zu bieten haben. Hinzukommt, dass HomeKit Secure Video von Apple erheblichen Wert auf Datenschutz legt.

Dennoch solltet ihr die Eve-App in der Hinterhand haben. Ich habe hier die Ersteinrichtung über das Scannen des mitgelieferten HomeKit-Codes durchgeführt und auch einige Detaileinstellungen vorgenommen. So habe ich etwa die Helligkeit des Flutlichts herabgesetzt, damit ich die Nachbarn nicht zu stark blende. Selbst mit 50 Prozent ist das Licht noch hell genug für mich. Zudem habe ich die Leuchtdauer angepasst und eingestellt, dass das Licht nur bei Dunkelheit automatisch angehen soll. Das kann man zwar auch über HomeKit-Automationen und Szenen lösen. Aber warum der Aufwand, wenn man es direkt in der Eve-App machen kann?

Bei Apple Home habe ich dann nur noch die Aktivitätszonen ausgewählt und die Aufnahmeeinstellungen – also welche Aktivitäten wie aufgenommen werden sollen – festgelegt. Fertig ist der gesamte Einrichtungsprozess, der deutlich intuitiver abläuft als die Befestigung der Kamera.

Videoqualität, Nachtsicht und Zuverlässigkeit

Die Eve Outdoor Cam nimmt Videos mit 24 fps und einer Auflösung von 1.080 p auf. Damit bewegt sie sich im Durchschnitt des Marktumfelds – vergleichbare Angaben finden sich bei Philips Hue oder Netatmo. Im Normalfall reicht diese Qualität auch vollkommen aus. Man erkennt Personen oder weiß, welche Nachbarkatze gerade auf das Auto gehüpft ist. Nur bei schlechteren Wetterbedingungen und geringer Helligkeit würde sich eine bessere Auflösung bezahlt machen – dann jedoch vermutlich zu Lasten der Übertragungsqualität.

Alles, was man erkennen muss, erkennt man bei gutem Wetter auch. Die Bildqualität ist also ok.

Alles, was man erkennen muss, erkennt man bei gutem Wetter auch. Die Bildqualität ist also ok. (Screenshot: Valentin Heisler)

Die Infrarot-Nachtsicht, die sich automatisch bei zu wenig Tageslicht aktiviert, macht ebenfalls einen guten Job. Schön ist, dass die Kamera blitzschnell wieder zur normalen Aufnahme wechselt, wenn das Flutlicht nachts angeht. Das angegebene Sichtfeld von 157 Grad ist völlig ausreichend.

Auch die Bildqualität der Nachtsicht macht ihren Job.

Auch die Bildqualität der Nachtsicht macht ihren Job. (Screenshot: Valentin Heisler)

Die Übertragung der Eve Outdoor Cam würde ich als durchweg zuverlässig beschreiben, wenn die Verbindung zum Router stimmt. Nach einer kurzen Denksekunde landet man im Livestream und sieht die ankommenden Besucher. Ruckler im Bild habe ich weder im Livestream noch bei den gespeicherten Aufnahmen. Lediglich setzt im Livestream die Audioübertragung alle paar Sekunden aus. In den Aufnahmen ist der Ton jedoch durchgehend vorhanden. Die Gegensprechanlage funktioniert für ihren vorgesehenen Zweck, beide Parteien hören sich mit recht geringer Verzögerung – nicht mehr und nicht weniger. Insgesamt macht die Eve Outdoor Cam in Sachen Videoqualität und Übertragung also einen guten Job.

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