Was macht ein Immobilienmakler? Leistungen und Qualifikation, Auftrag und Kosten 2025
Wer ein Haus oder eine Wohnung verkauft, steht vor der Frage: Mit oder ohne Makler? Das Geld kann man sich doch sparen, denken nicht wenige. Doch was ein Makler außer dem Schalten von Annoncen alles leistet – das kann sich oftmals schon sehen lassen. Ein engagierter Immobilienmakler kann Gold wert sein. Auch Immobilienkäufer können von […] Der Beitrag Was macht ein Immobilienmakler? Leistungen und Qualifikation, Auftrag und Kosten 2025 erschien zuerst auf ftd.de.
Wer ein Haus oder eine Wohnung verkauft, steht vor der Frage: Mit oder ohne Makler? Das Geld kann man sich doch sparen, denken nicht wenige. Doch was ein Makler außer dem Schalten von Annoncen alles leistet – das kann sich oftmals schon sehen lassen. Ein engagierter Immobilienmakler kann Gold wert sein. Auch Immobilienkäufer können von einem Maklerauftrag profitieren. Von Exposé bis Maklervertrag, von Provision bis Qualifikation: Die ftd.de-Redaktion hat für Sie alles Wissenswerte zum Thema Immobilienmakler zusammengestellt.
Aufgaben und Rolle eines Immobilienmaklers
Ein Makler bringt Angebot und Nachfrage zueinander. Eine Herausforderung ist das, wenn die Verkaufssache individuell und hochpreisig ist – wie bei Immobilien. Denn Verkäufer wie auch Käufer haben Idealvorstellungen, etwa beim Preis, die nur selten matchen. In der Regel begleitet und betreut ein Makler den gesamten Ablauf eines Immobilienverkaufs von der Wertermittlung bis zur Übergabe. Dabei berät und vermittelt er, vermarktet, präsentiert und erledigt vielfältige Aufgaben.
Quelle und weitere Infos: www.immobilienscout24.de
Leistungen des Maklers für Verkäufer einer Immobilie
Die Leistungen des Maklers sind vielfältig: Zu Beginn ermittelt er den Wert einer Immobilie und beschafft Unterlagen wie den Energieausweis. Des Weiteren vermarktet er das Objekt mit einem Exposé sowie mit Anzeigen in Immobilienportalen. Im nächsten Schritt informiert der Makler die Interessenten und führt mit ihnen Besichtigungen durch. Neben der allgemeinen Beratung im gesamten Prozess ist das Vermitteln bei den Vertragsverhandlungen eine der wichtigsten Aufgaben. Schließlich begleitet der Makler den Notartermin und organisiert die Übergabe der Immobilie.
Quelle und weitere Infos: www.hokamp-thiele-immobilien.de
Leistungen des Maklers für Käufer einer Immobilie
Auch für Käufer kann die Hilfe eines Maklers wertvoll sein: So hat er beispielweise Zugriff auf exklusive Angebote, die nicht öffentlich zu finden sind. Mit profunder lokaler Marktkenntnis kann er eine optimale Kaufentscheidung anbahnen. Ein Makler, der passende Objekte recherchiert, spart Käufern viel Zeit bei Suche. Unterstützen kann der Immobilienmakler zudem bei der Finanzierung des Kaufs und beim Aushandeln des Vertrags. Die rechtliche Expertise und die fortwährende Begleitung und Beratung im gesamten Prozess bis zur Schlüsselübergabe schafft für den Käufer Sicherheit.
Quelle und weitere Infos: www.wohnglueck.de
Gesetze regeln Maklervertrag und Maklerkosten
Das gesetzliche Regelwerk ist schlank: Nur 4 Paragrafen des Bürgerlichen Gesetzbuches (652 bis 655) drehen sich um den „Maklervertrag“. Zudem existiert seit 2020 das “Gesetz über die Verteilung der Maklerkosten bei der Vermittlung von Kaufverträgen über Wohnungen und Einfamilienhäuser” – es soll vor allem die Kosten für private Käufer senken und so Wohneigentum fördern. Ein Großteil des Maklerrechts ist „Richterrecht“, geprägt durch viele Einzelfallentscheidung über Jahrzehnte hinweg.
Quelle und weitere Infos: www.ihk.de
Maklervertrag – verschiedene Vertragsarten
Ein Makler wird auf Basis eines Auftrags tätig – dem Maklervertrag. Grob lassen sich 3 Arten unterscheiden, mit je unterschiedlichen Rechten der Vermarktung: Beim einfachen Maklervertrag kann der Käufer oder Verkäufer mehrere Makler parallel beauftragen und auch selbst nach Interessenten suchen. Der Alleinauftrag berechtigt den Makler, exklusiv einen Käufer oder Verkäufer zu suchen. Noch strenger ist der qualifizierte Alleinauftrag, hier gilt: Alles läuft über den Makler, der Auftraggeber darf nicht selbst suchen und muss Interessenten an den Makler weiterleiten.
Quelle und weitere Infos: www.homeday.de
Tipps zur Suche und Auswahl eines Maklers
Was manchen am Maklerauftrag zweifeln lässt: Viel hängt davon ab, ob sich der beauftragte Vermittler ins Zeug legt und sein Handwerk versteht. Wichtige Kriterien für die Auswahl sind: Die Qualifikation (Ausbildung oder Schnellkurs), Bewertungen auf Google und in Immobilienportalen (Kommentare lesen), Präsentation im Internet (wie stellt er Immobilien dar), plausible Berechnung des Immobilienpreises – und der persönliche Faktor, die berühmte Chemie und ein Vertrauensgefühl.
Quelle und weitere Infos: www.immonuernberg.de
Qualifikationen und Zertifikate
Wer als Immobilienmakler arbeiten will, braucht eine Erlaubnis nach Gewerbeordnung. Diese wird in der Regel erteilt, wenn keine Vorstrafen, Konkurse oder Einträge ins Schuldnerverzeichnis vorliegen. Ein Nachweis über 20 Stunden Weiterbildung alle 3 Jahre ist Pflicht. Umfassende Qualifikationen sind etwa Immobilienkaufmann (IHK) oder Immobilienfachwirt (IHK) – während hinter Immobilienmakler (IHK) ein kurzer Intensivkurs steht. Auch eine Zertifizierung nach der Maklernorm DIN EN 15733, das IVD-Immobilien-Weiterbildungssiegel oder Nachweise der Deutschen Immobilien-Akademie stehen für solide Qualifizierungen. Achten Sie zudem auf Mitgliedschaften in Fachverbänden wie dem IVD.
Quelle und weitere Infos: www.sprenker-roeder.de
Kosten und Maklerprovision
Für seine Leistung erhält der Makler eine Gebühr oder Courtage. Sie ist im Maklerauftrag vereinbart und wird meist fällig, sobald ein Kauf- oder Mietvertrag geschlossen ist. Die Höhe ist nicht festgelegt. Sie richtet sich in der Regel nach ortsüblichen Werten. In Deutschland beträgt die Courtage im Schnitt zwischen 5,95 und 7,14 Prozent vom Kaufpreis. Meist arbeitet ein Makler auf Basis eines Alleinauftrags vom Käufer oder vom Verkäufer. In diesem Fall muss der Auftragsgeber mindestens die Hälfte der Maklergebühr zahlen. Maximal 50 Prozent kann er auf die andere Partei abwälzen.
Quelle und weitere Infos: www.drklein.de
Immobilienbewertung und Marktanalyse
Was ist der richtige Preis? Die Antwort kann für einen erfolgreichen Immobilien-Verkauf entscheidend sein. Größe, Lage, Ausstattung und Zustand – solche Kriterien zieht der Makler bei einer Bewertung der Immobilie heran. Das Ziel: den realistischen Preis zu finden, der weder durch seine Höhe abschreckt, noch durch ein Unterschreiten des Marktniveaus potenzielle Käufer misstrauisch macht. Eine sorgfältige Preis-Bestimmung berücksichtigt Energiefragen und die Nahversorgung ebenso wie die Bauqualität und architektonische Besonderheiten.
Quelle und weitere Infos: www.immolution.ch, www.quininvestment.com
Unterlagen für den Immobilienverkauf
Dokumente, Dokumente, Dokumente – ohne sie geht es beim Immobilienverkauf nicht. Aktuelle und vollständige Unterlagen helfen, den Verkauf schnell und reibungslos über die Bühne zu bringen. Ein guter Makler besorgt die Schriftstücke und behält den Überblick. Wichtig sind etwa: Energieausweis, Verbrauchsausweis, Grundbuchauszug, Bauakte mit Grundrissen, Flurkarte, Baulastenverzeichnis, Betriebskostenaufstellung, Instandhaltung und Modernisierung sowie Miet- und Pachtverträge.
Quelle und weitere Infos: www.immoteufel.de
Exposé und Besichtigungstermine
Ein Exposé ist die Visitenkarte einer Immobilie, die zum Verkauf steht. Die attraktive Präsentation kann Interessenten dazu bewegen, das Objekt zu besichtigen. Neben vollständigen Infos achtet der Makler auf ansprechende Fotos. In ein professionelles Exposé gehören Angaben über die Art der Immobilie, die Fläche, die Ausstattung, das Alter, den Zustand, den Bezugs- oder Übergabetermin, die Energieversorgung und natürlich über den Kauf- oder Mietpreis. Signalisieren potenzielle Käufer Interesse, organisiert der Makler Besichtigungstermine, präsentiert vor Ort die Immobilie und hält alle Unterlagen bereit.
Quelle und weitere Infos: www.ksk-immobilien.de
Verhandlung und Preisgestaltung
Immobilienkäufer heben Defizite einer Immobilie hervor, wollen den Preis runterhandeln. Ungeübte Verkäufer sind schnell unsicher und geben nach. Ein erfahrener Makler kann in die Preisverhandlung Objektivität und Augenmaß einbringen. Er hat ein Netzwerk von Experten, die Argumente liefern können. Zudem ist er in Verhandlungstechniken geschult und weiß, wie er die beiden Parteien zusammenbringt. Auch in Sachen Finanzierung kann der Makler Türen öffnen.
Quelle und weitere Infos: www.neho.ch
Unterstützung bei Finanzierungsfragen
Die Bauzinsen sind seit 2022 deutlich gestiegen. Eine günstige Baufinanzierung zu finden – daran hängt oft, ob ein Immobilienkauf überhaupt machbar ist. Makler überblicken den Markt für Immobilienkredite und können Kaufinteressenten beim Vergleich von Angeboten unterstützen. Der Käufer ist zudem gut beraten, den Makler vor Abschluss des Darlehensvertrags die Unterlagen prüfen zu lassen, ob alles korrekt und nicht gegen Interessen des Kreditnehmers abgefasst ist.
Quelle und weitere Infos: www.sorglosmakler.de
Vertragsprüfung und Beratung beim Kaufvertrag
Käufer und Verkäufer sind sich grundsätzlich einig? Dann kann es zum Notar gehen! Auch beim Kaufvertrag unterstützt der Makler, vermittelt und wirkt an einem fairen Interessensausgleich mit. Der unter Mithilfe des Maklers ausgehandelte Vertrag wird dann vom Notar in Form gebracht. Zur Beurkundung und damit Wirksamkeit des Kaufvertrags ist der Notar unerlässlich. Im Gegensatz zum Makler ist er vollkommen neutral und achtet lediglich auf die gesetzeskonforme Abwicklung.
Quelle und weitere Infos: www.reppe.de
Immobilienmakler kündigen oder wechseln
Es läuft nicht wie gewünscht mit dem Makler? Bei einem einfachen Maklerauftrag können Sie einen weiteren Vermittler parallel beauftragen. Auch bei einem Alleinauftrag werden Sie den Partner wieder los. Einen unbefristeten Vertrag können Sie jederzeit kündigen. Befristete Verträge in der Regel nur zum Ablaufzeitpunkt, damit er sich nicht automatisch verlängert. Bei Befristung kommen Sie vorzeitig aus dem Vertrag heraus, wenn eine weitere Zusammenarbeit nicht zumutbar ist.
Quelle und weitere Infos: www.maklaro.de
Vorteile und Nachteile eines Immobilienmaklers
Trotz der großen Leistungspalette schrecken manche davor zurück, einen Makler einzuschalten. Der Hauptgrund: Sie wollen die Courtage sparen. Selbst bei Misserfolg können Gebühren anfallen. Den Kosten stehen die Vorteile eines Maklers gegenüber, wie seine genaue Kenntnis des Marktes und seine qualifizierte Preisbewertung, sein Netzwerk, seine Marketinganstrengungen und sein Service sowie seine Beratung rund um Dokumente, Finanzierung und Abwicklung eines Immobilienkaufs.
Quelle und weitere Infos: www.hausverkauf.de
Der Beitrag Was macht ein Immobilienmakler? Leistungen und Qualifikation, Auftrag und Kosten 2025 erschien zuerst auf ftd.de.
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