Von KaDeWe bis Elbtower: Kaufhäuser, Hotels, Luxus: Das wurde aus René Benkos Pleite-Imperium

Trotz krachender Pleite lebte René Benko weiter im Luxus, nun wurde er festgenommen. Was aus seinen spektakulären Prestige-Objekten wurde – von KaDeWe bis Chrysler Building.

Es ist die spektakulärste Pleite der vergangenen Jahre: Ende November 2023 hat die Signa Holding Insolvenz angemeldet, seitdem zerbröckelt das Imperium des österreichischen Milliardärs René Benko immer weiter. Neben der Muttergesellschaft des Immobilien- und Handelskonzerns haben auch zahlreiche Tochterfirmen und deren Beteiligungen Insolvenz angemeldet. 

In dieser Woche folgte nun der nächste Akt des Pleite-Dramas: Benko wurde in seiner Villa in Innsbruck festgenommen, weil die Staatsanwaltschaft ihn verdächtigt, Vermögenswerte gegenüber Gläubigern und Behörden verheimlicht zu haben. Die Aufarbeitung der Benko-Pleite dauert an, das Firmengeflecht der Signa-Gruppe gilt als legendär undurchsichtig. 

René Benko und seine spektakulären Projekte

In Deutschland wurde Benko vor allem durch die Übernahme der Galeria-Kaufhauskette bekannt. Im Kern ist Benko aber ein Immobilieninvestor, der bei zahlreichen Großprojekten mitmischte. Vor allem steigende Zinsen sorgten 2023 dafür, dass viele Rechnungen nicht mehr aufgingen und sich die Liquiditätsprobleme bei Signa zuspitzten. 

Zum Signa-Portfolio gehörten Kaufhäuser in Deutschland und Österreich, Luxushotels in Venedig und am Gardasee sowie weitere Prestigeobjekte in besten Innenstadtlagen. In Hamburg versuchte er sich zuletzt am Bau des spektakulären Elbtowers. Einige besonders wichtige Benko-Beteiligungen - etwa die KaDeWe-Gruppe und Galeria - haben mittlerweile neue Eigentümer gefunden. Bei anderen Projekten und Beteiligungen ist die Zukunft offen. Die Fotostrecke gibt einen Überblick.