Veggie-Trendfood: Wie gesund sind Falafel?
Sie machen satt und es gibt sie inzwischen an fast jeder Ecke als Döner-Alternative: Falafel sind nicht nur bei Veganern und Vegetariern beliebt. Doch sind die knusprigen Bällchen auch gesund?Im orientalischen Original sind sie rund und frisch knusprig herausgebacken – inzwischen sind Falafel auch in Deutschland sehr beliebt. Fans essen die Bällchen gern als sattmachendes Topping auf dem Salat oder als Veggie-Alternative in Döner und Dürum. Doch sind Falafel auch gesund? Woraus bestehen Falafel? Um zu bewerten, wie gesund Falafel tatsächlich sind, ist zuerst ein Blick auf die Zutatenliste wichtig. Die Hauptzutat bei Falafel sind Kichererbsen bzw. Kichererbsenmehl. Kichererbsen sind gesunde Hülsenfrüchte, denn sie liefern dem Körper pflanzliches Eiweiß, Kohlenhydrate und Ballaststoffe und machen dadurch lange satt. Zudem versorgen sie uns mit Vitaminen (Vitamin C, B-Vitamine) und den Mineralstoffen Eisen, Zink, Kalium und Magnesium. Fette enthalten Kichererbsen dagegen kaum. Zu den Kichererbsen gesellen sich in den Falafelbällchen Knoblauch und Zwiebeln sowie Kräuter (Koriander und Petersilie) und Gewürze – soweit das Grundrezept, wenn Sie das Veggie-Food selbst machen möchten.Vegan, glutenfrei und voller gesunder Proteine: Falafel-Bällchen können Sie ganz einfach selbst zubereiten. Hier unser Rezept für selbstgemachte Falafel.Bei den Produkten aus dem Handel variieren diese Zutaten je nach Marke: Neben Kichererbsen, Zwiebeln, Kräutern und Gewürzen kommen wahlweise auch Reis, Sojabohnen, Weizenmehl, Maisstärke oder Gemüse in die fertigen Falafel. Auch Zusatzstoffe wie Verdickungs- und Säuerungsmittel oder Konservierungsstoffe sind teilweise Bestandteile von Falafeln aus dem Supermarkt, Discounter oder Bioladen. In unserem aktuellen Falafel-Test stellten wir zudem fest: Der Kichererbsenanteil unterscheidet sich zum Teil deutlich. Er reicht von fast 70 Prozent Kichererbsen bis nur noch rund 20 Prozent. Sind frittierte Falafel noch gesund? Allein die Zutaten sprechen dafür, dass Falafel gesund sind. Doch auch die Zubereitung der Kichererbsenkugeln spielt dabei eine Rolle. Denn: In der Imbissbude werden Falafel in der Fritteuse ausgebacken. Durch das Frittieren saugen sie viel Öl und damit Fett auf. Das erhöht den Kaloriengehalt und das Risiko von Schadstoffen wie Acrylamid oder Fettschadstoffen. In den von ÖKO-TEST untersuchten Falafelprodukten tauchten diese Schadstoffe glücklicherweise nicht auf. Tipp: Wer fettärmere und damit kalorienärmere Falafel genießen möchte, kann die Produkte im Backofen zubereiten oder mit wenig Öl in der Pfanne braten. Enthalten Falafel zu viel Salz? Für einen runden Geschmack enthält jedes Falafelrezept auch Salz, ebenso wie die fertigen Produkte aus dem Handel. Doch steckt in Falafeln zu viel Salz? Einige Falafelprodukte in unserem Test wiesen zu hohe Salzgehalte auf. Ein dauerhaft zu hoher Salzkonsum erhöht das Risiko für Bluthochdruck und seine Folgeerkrankungen. Am einfachsten macht man die Falafeln deshalb selbst und bestimmt somit auch den Salzgehalt. Falafel bei ÖKO-TEST Insgesamt sind Falafel ein nährstoffreiches, veganes und glutenfreies Lebensmittel sowie eine gute Quelle für Proteine und Ballaststoffe. Ungesund wird es, sobald Schadstoffe in Lebensmitteln stecken. ÖKÖ-TEST ließ Falafel kürzlich im Labor prüfen und fand in einigen Produkten aus Super-, Bio-Märkten und Discountern Mineralölrückstände sowie Pestizide.Falafeln sind der perfekte Snack: würzig, proteinreich und vegan. Unser Test zeigt jedoch, dass in sämtlichen konventionellen Bällchen Glyphosat-Rückstände nachweisbar sind. Empfehlen können wir nur Produkte mit Bio-Siegel. Die Testergebnisse sind bis zum 30. Januar gratis abrufbar. Weiterlesen auf oekotest.de: Hummus im Test: Labor stößt auf Glyphosat und Mineralölrückstände Räuchertofu im Test: Ist geräucherter Tofu gesund? Bohnen, Linsen, Erbsen: Tipps, damit Hülsenfrüchte weniger Blähungen verursachen Kichererbsen kochen: Kichererbsen richtig einweichen und zubereiten
Sie machen satt und es gibt sie inzwischen an fast jeder Ecke als Döner-Alternative: Falafel sind nicht nur bei Veganern und Vegetariern beliebt. Doch sind die knusprigen Bällchen auch gesund?
Im orientalischen Original sind sie rund und frisch knusprig herausgebacken – inzwischen sind Falafel auch in Deutschland sehr beliebt. Fans essen die Bällchen gern als sattmachendes Topping auf dem Salat oder als Veggie-Alternative in Döner und Dürum. Doch sind Falafel auch gesund?
Woraus bestehen Falafel?
Um zu bewerten, wie gesund Falafel tatsächlich sind, ist zuerst ein Blick auf die Zutatenliste wichtig. Die Hauptzutat bei Falafel sind Kichererbsen bzw. Kichererbsenmehl. Kichererbsen sind gesunde Hülsenfrüchte, denn sie liefern dem Körper pflanzliches Eiweiß, Kohlenhydrate und Ballaststoffe und machen dadurch lange satt. Zudem versorgen sie uns mit Vitaminen (Vitamin C, B-Vitamine) und den Mineralstoffen Eisen, Zink, Kalium und Magnesium. Fette enthalten Kichererbsen dagegen kaum.
Zu den Kichererbsen gesellen sich in den Falafelbällchen Knoblauch und Zwiebeln sowie Kräuter (Koriander und Petersilie) und Gewürze – soweit das Grundrezept, wenn Sie das Veggie-Food selbst machen möchten.
Vegan, glutenfrei und voller gesunder Proteine: Falafel-Bällchen können Sie ganz einfach selbst zubereiten. Hier unser Rezept für selbstgemachte Falafel.
Bei den Produkten aus dem Handel variieren diese Zutaten je nach Marke: Neben Kichererbsen, Zwiebeln, Kräutern und Gewürzen kommen wahlweise auch Reis, Sojabohnen, Weizenmehl, Maisstärke oder Gemüse in die fertigen Falafel. Auch Zusatzstoffe wie Verdickungs- und Säuerungsmittel oder Konservierungsstoffe sind teilweise Bestandteile von Falafeln aus dem Supermarkt, Discounter oder Bioladen.
In unserem aktuellen Falafel-Test stellten wir zudem fest: Der Kichererbsenanteil unterscheidet sich zum Teil deutlich. Er reicht von fast 70 Prozent Kichererbsen bis nur noch rund 20 Prozent.
Sind frittierte Falafel noch gesund?
Allein die Zutaten sprechen dafür, dass Falafel gesund sind. Doch auch die Zubereitung der Kichererbsenkugeln spielt dabei eine Rolle. Denn: In der Imbissbude werden Falafel in der Fritteuse ausgebacken.
Durch das Frittieren saugen sie viel Öl und damit Fett auf. Das erhöht den Kaloriengehalt und das Risiko von Schadstoffen wie Acrylamid oder Fettschadstoffen. In den von ÖKO-TEST untersuchten Falafelprodukten tauchten diese Schadstoffe glücklicherweise nicht auf.
Tipp: Wer fettärmere und damit kalorienärmere Falafel genießen möchte, kann die Produkte im Backofen zubereiten oder mit wenig Öl in der Pfanne braten.
Enthalten Falafel zu viel Salz?
Für einen runden Geschmack enthält jedes Falafelrezept auch Salz, ebenso wie die fertigen Produkte aus dem Handel. Doch steckt in Falafeln zu viel Salz? Einige Falafelprodukte in unserem Test wiesen zu hohe Salzgehalte auf. Ein dauerhaft zu hoher Salzkonsum erhöht das Risiko für Bluthochdruck und seine Folgeerkrankungen.
Am einfachsten macht man die Falafeln deshalb selbst und bestimmt somit auch den Salzgehalt.
Falafel bei ÖKO-TEST
Insgesamt sind Falafel ein nährstoffreiches, veganes und glutenfreies Lebensmittel sowie eine gute Quelle für Proteine und Ballaststoffe.
Ungesund wird es, sobald Schadstoffe in Lebensmitteln stecken. ÖKÖ-TEST ließ Falafel kürzlich im Labor prüfen und fand in einigen Produkten aus Super-, Bio-Märkten und Discountern Mineralölrückstände sowie Pestizide.
Falafeln sind der perfekte Snack: würzig, proteinreich und vegan. Unser Test zeigt jedoch, dass in sämtlichen konventionellen Bällchen Glyphosat-Rückstände nachweisbar sind. Empfehlen können wir nur Produkte mit Bio-Siegel. Die Testergebnisse sind bis zum 30. Januar gratis abrufbar.
Weiterlesen auf oekotest.de:
- Hummus im Test: Labor stößt auf Glyphosat und Mineralölrückstände
- Räuchertofu im Test: Ist geräucherter Tofu gesund?
- Bohnen, Linsen, Erbsen: Tipps, damit Hülsenfrüchte weniger Blähungen verursachen
- Kichererbsen kochen: Kichererbsen richtig einweichen und zubereiten
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