Diese neue EU-Verordnung ist wirklich wichtig

Zu Jahresbeginn traten etliche neue Gesetze und Gesetzesänderungen in Kraft. Kurz vor den Neuwahlen am 23. Februar gibt es zudem eine wichtige Neuerung für Unternehmen. KI-Verordnung Einige KI-Systeme sind ab dem 2. Februar 2025 in der EU verboten. Dann tritt ein Teil der KI-Verordnung der EU in Kraft. Im Umgang mit anderen KI-Anwendungen müssen Firmen ihre Mitarbeitenden ab dann schulen. Ein Überblick über die wichtigsten Vorgaben. Verbotene KI-Systeme Verboten sind demnach KI-Anwendungen, die gegen die Grundrechte von Menschen verstoßen oder sie manipulieren könnten. In Artikel 5 nennt die Verordnung zum Beispiel: Social Scoring: Dabei klassifiziert Künstliche Intelligenz Menschen aufgrund ihres sozialen Verhaltens oder persönlicher Eigenschaften. KI-Systeme, die soziale Benachteiligungen wie das Alter, Armut oder Behinderungen ausnutzen. Biometrische Erkennungssysteme, die beispielsweise Rückschlüsse auf religiöse oder politische Einstellungen oder das Sexualleben ermöglichen. Gemäß der KI-Verordnung müssen Firmen selbst einschätzen, ob von ihren KI-Anwendungen eine Gefahr ausgeht. Das betrifft alle Unternehmen, die KI nutzen – und nicht nur solche, die KIs programmieren. Unternehmen müssen jedes KI-System dabei einer Risikoklasse zuordnen. Die Risikoklasse bestimmt Inhalt und Ausmaß der konkreten Pflichten für Anbieter und Betreiber von KI-Systemen. Welche Pflichten Unternehmer dabei noch haben, lesen Sie in unserem Artikel zur KI-Verordnung. Pflicht zu Schulung im Umgang mit KI Außerdem sind KI-Betreiber ab Februar zu fortlaufenden KI-Schulungen verpflichtet. Gemäß Artikel 4 der KI-VO müssen Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern sicherstellen, dass ihre Mitarbeitenden „über ein ausreichendes Maß an KI‑Kompetenz verfügen.“ Die Schulungen sollen es Mitarbeitenden ermöglichen, KI-Systeme sachkundig einzusetzen und ein Bewusstsein für Chancen, Risiken und mögliche Schäden durch KI zu entwickeln. Rechtsanwältin Kathrin Vossen von der Kanzlei Oppenhoff in Köln empfiehlt Unternehmen außerdem, interne Richtlinien und Standards zum Einsatz von KI-Systemen vorzugeben.

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